Lärchenholz

Warum verwendeten wir geöltes Lärchenholz in unserem Bad?

Eigenschaften und Verwendung

Aufgrund seiner Beständigkeit gegen Witterung und Chemikalien wird Lärchenholz bei Außen- und Sonderanwendungen im Erd-, Brücken- und Wasserbau sowie für Lagerbehälter von Flüssigkeiten verwendet. Ein historischer Verwendungszweck waren die Hauptbalken von Mühlenflügeln, für die das Holz aufgrund der Zähigkeit besonders geeignet ist. Hinzu kommen weitere Anwendungen, in denen Holz ohne Imprägnierung eingesetzt werden soll. Auch als Dachschindeln wird Lärchenholz regional gern eingesetzt. Als strapazierfähiges Möbelholz ebenso wie für Drechselwaren und Haushaltsgegenstände ist Lärchenholz bestens geeignet. Seit der Diskussion über die Vermeidung von exotischen Importhölzern wird es vermehrt im Innen- und Außenbau als Ersatz für Tropenhölzer eingesetzt.
 

Gesundheitsbezogene Verwendung

Aus bestimmten Teilen der Lärchenstämme wird der sekundäre Pflanzenstoff und das biologisch aktive Flavonoid DHQ (Taxifolin) mittels Flüssigkeitschromatographie gewonnen. Taxifolin soll ein breites Wirkspektrum auf den menschlichen Organismus haben. Hierzu zählen neben den positiven Wirkungen bei kardiovaskulären Erkrankungen (gefäßerweiternd und gefäßstabilisierend, blutdrucksenkend) die Bindungsfähigkeit reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), die antioxidativen und antikanzerogenen Eigenschaften. Weniger stark aufgereinigter Lärchenextrakt enthält neben Taxifolin oligomere Proanthocyanidine (OPC) sowie andere Polyphenole. Auf die entzündungshemmende Wirkung der in Lärchenholz enthaltenen Diterpene hebt ein 2013 angemeldetes Patent der Universität Graz ab. Die Forscher konnten aufzeigen, wie mittels feingemahlener Sägespäne als Futtermittelzusatz der Einsatz von Antibiotika in der Tiermast reduziert werden kann.
 
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